Bank, Broker: Welche sollten Sie zum Investieren wählen?

Bank oder Broker - wenn man heutzutage auf den Finanzmärkten investieren will, hat man die Qual der Wahl. Es gibt so viele Parameter zu berücksichtigen, dass sich die endgültige Entscheidung als sehr schwierig erweisen kann. Die meisten Privatpersonen konzentrieren sich auf die Maklergebühren, die auch von vielen Finanzinstituten als Argument Nr. 1 angeführt werden.

Wenn man neu anfängt und wenig Vermögen hat, möchte man tatsächlich, dass die Transaktionskosten im Verhältnis zu den bescheidenen Summen, die man einsetzt, angemessen bleiben. Das macht auch Sinn. Wenn das Kapital jedoch zu wachsen beginnt, kann man schnell von den Depotgebühren überrascht werden, die bei manchen Instituten in die Höhe schnellen. Da diese auch für die Übertragung von Wertpapieren unerschwingliche Gebühren berechnen, wird man zum Gefangenen des Systems. Eine der einzigen Lösungen ist es dann, seine Positionen nach und nach zu verkaufen und das Bargeld zu übertragen, wenn das gesamte Portfolio liquidiert werden konnte.

Aus diesem Grund sollten alle wichtigen Parameter berücksichtigt werden, bevor man ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Broker eröffnet. Man sollte nicht nur an den Kontext und die unmittelbaren Bedürfnisse denken, sondern auch an die zukünftige Realität: ein wachsendes Portfolio, das Erreichen der Abhebungsphase und die Notwendigkeit, Geld vom Konto abzuheben.

Wichtige Punkte, die Sie vor der Eröffnung eines Depots bei einer Bank oder einem Broker beachten sollten

Im Folgenden gebe ich Ihnen die wichtigsten Kriterien an die Hand, die Sie bei der Auswahl beachten sollten:

- Maklergebühren: bei häufigen Transaktionen;
- Depotgebühren: bei einem großen Portfolio, also auf lange Sicht in jedem Fall;
- Gebühren für die Übertragung von Wertpapieren: Je höher diese Gebühren sind, desto stärker sind Sie von Ihrer Bank/Ihrem Broker gefangen;
- Einzahlung und Abhebung von Bargeld (in/out): Einzahlungen sind normalerweise kostenlos, prüfen Sie jedoch, was im Falle einer Abbuchung geschieht; wie schnell werden Einzahlungen und Abhebungen von Geld ausgeführt; ist eine Schweizer IBAN für ausländische Broker verfügbar?
- Verfügbare Märkte: Entscheidend ist der Zugang zu den entwickelten Ländern (USA, Kanada, Schweiz, Frankreich, Deutschland, Belgien, GB, Italien, Spanien, Portugal usw.). Sehr oft ist Japan nicht verfügbar, obwohl Tokio hinter der New Yorker Börse der zweitgrößte Börsenplatz der Welt ist. Dort findet man eine Vielzahl von Wertpapieren, die seit dem Platzen der japanischen Blase in den 1990er Jahren unterbewertet sind;
- Auftragserteilung: Werden Aufträge einfach, zuverlässig, preisgünstig und schnell ausgeführt? Der Betrag, der durch günstige Maklergebühren auf dem Papier gespart wird, kann schnell weg sein, wenn die Auftragsausführung zu wünschen übrig lässt.
- Fremdwährungen: Fremdwährungskonten vermeiden Transaktionskosten beim Handel mit und bei der Dividendenzahlung von ausländischen Wertpapieren; sind die Wechselkursgebühren und Spreads zwischen den Währungen korrekt?
- Steuererklärung: Vereinfacht die Verwaltungsformalitäten bei der jährlichen Besteuerung. Sehr nützlich für die Verwaltung von Dividenden, insbesondere von ausländischen Dividenden. Bei einigen Instituten ist diese Option sehr teuer;
- Sicherheit des Vermögens: Bei welcher Bank sind Ihre Vermögenswerte (Wertpapiere und Bargeld) angelegt, handelt es sich um eine solide, seriöse und erfahrene Einrichtung? Welche Garantien gibt es im Falle eines Konkurses (Wertpapiere und Bargeld)? Achtung, diese sind anders, wenn die Bank im Ausland ist; ist das Benutzerkonto gut geschützt?
- Benutzeroberfläche: Kann man seine Vorgänge leicht ausführen, ohne mehrere Schritte/Bildschirme durchlaufen zu müssen? Ist die Benutzeroberfläche intuitiv, benutzerfreundlich und schnell? Gibt es eine App für Smartphones?

Achtung: Finanzintermediäre können ihre Bedingungen im Laufe der Zeit ändern, was problematisch sein kann, wenn man gefangen ist (hohe Gebühren für die Übertragung von Wertpapieren).

Die Stärken jedes Einzelnen nutzen und die Risiken diversifizieren

Es ist selten, dass Banken und Broker in allen Bereichen gut sind. Oft ist es sinnvoll und notwendig, mehrere Finanzinstitute in Anspruch zu nehmen. Bei einem wird man z. B. eher große Positionen in heimischen Aktien im Buy-and-Hold-Verfahren eingehen, weil die Transaktionskosten recht hoch und die Depotgebühren sehr niedrig sind. Bei einem anderen wird man eher kleinere Positionen in ausländischen Aktien und mit kürzerer Laufzeit handeln, weil die Transaktionskosten sehr niedrig sind. Dies ist auch ein guter Ansatz, um das Risiko zu diversifizieren.

Bank, Broker: Vergleich

Moneyland bietet einen gut ausgestatteten Vergleich von Schweizer Online-Banken und -Brokern. Das ist ein guter Ausgangspunkt, um eine erste Auswahl zu treffen. Allerdings werden hier internationale Plattformen wie Interactive Brokers nicht berücksichtigt, deren Gebühren im Vergleich zu ihren Schweizer Konkurrenten unverhältnismäßig hoch sind.

Darüber hinaus konzentriert sich Moneyland vor allem auf die Gebühren. Obwohl diese bei der Auswahl natürlich wichtig sind, sind sie nicht die einzigen. Es gibt auch versteckte Kosten, die in diesem Vergleich nicht angesprochen werden, wie z. B. die Kosten, die bei bestimmten Währungsumrechnungen entstehen (Wechselkursgebühren und Spread). Auch die Qualität des Finanzintermediärs und die Palette an Märkten und Instrumenten, die er anbietet, sollten berücksichtigt werden.

Auf dem Papier zu analysieren ist gut, aber zu experimentieren ist besser. Manchmal ist eine Plattform auf den ersten Blick gut, erweist sich aber als enttäuschend, wenn man sie einmal benutzt hat. Ein anderes Mal stellt man versteckte Mängel oder Kosten erst nach mehreren Monaten der Nutzung fest.

Bank, Broker: meine Auswahl

Ich habe meine erste Aktie im Jahr 2000 an der Börse gekauft. Seitdem habe ich über mehrere Finanzintermediäre gehandelt. Im Folgenden schildere ich meine Erfahrungen mit jedem von ihnen und sortiere sie von gut bis schlecht.

Bank, Broker: Welche sollten Sie zum Investieren wählen?

Interaktive Broker

IB ist der Rolls Royce unter den Brokern zum Preis eines Dacia. Die Gebühren sind unschlagbar. Man kann Positionen im Wert von Zehntausenden von Franken für ein paar Cent handeln.

Es gibt zwei Provisionssysteme, ein festes und ein degressives. Man kann sehr leicht von einem zum anderen wechseln. Es lohnt sich, ein paar Tests zu machen. Es gibt keine ideale Wahl, sondern es hängt davon ab, wie viele Aktien Sie handeln und in welchen Märkten Sie handeln. Ich persönlich habe mehrmals zwischen den beiden Varianten geschwankt. Derzeit bin ich wieder zum festen System zurückgekehrt, das transparenter ist und mir oftmals mehr Vorteile bringt. Es ist ein frommer Wunsch, aber vielleicht wird IB uns eines Tages vorschlagen, automatisch den günstigsten Tarif auszuwählen... So oder so, egal was Sie wählen, Sie werden immer Lichtjahre von der Konkurrenz entfernt sein (Charles Schwab ausgenommen).

Beachten Sie auch, dass IB eine Option zur Verbesserung der Aktienrendite. So kann man für die Verleihung seiner Wertpapiere ein zusätzliches Einkommen erhalten. Ich persönlich möchte lieber wissen, dass meine Wertpapiere in meinem Portfolio warm bleiben, als dass sie für Leerverkäufe genutzt werden.

Die Aufträge werden hyperzuverlässig, schnell und zu einem stets günstigen Kurs ausgeführt, selbst bei Market Orders (vorausgesetzt natürlich, dass das Wertpapier ausreichend liquide ist). Bei Interactive Brokers werden meine Aufträge immer deutlich günstiger erteilt als auf anderen Plattformen, nicht nur wegen der geringen Transaktionskosten, sondern auch wegen der Ausführung zu einem besseren Kurs. Außerdem eröffnet IB automatisch eine Cash-Linie in einer anderen Währung, sobald dies erforderlich ist, d. h. sobald man eine Dividende erhält, ein Wertpapier verkauft oder einfach in diese Währung wechselt. Dadurch werden also unnötige Wechselkursgebühren vermieden. Und sollte man doch einmal wechseln müssen, ist IB in Bezug auf Gebühren/Spreads erzkonkurrenzfähig.

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Bei IB gibt es keine Depotgebühren. Damals verlangten sie eine geringe Gebühr für sehr wenig aktive und relativ wenig gelieferte Konten, aber selbst das wurde rückgängig gemacht.

Die Geldeinzahlungen sind kostenlos und werden blitzschnell direkt auf eine Schweizer IBAN überwiesen. Normalerweise dauert es einen Werktag, aber manchmal hatte ich das Geld sogar schon innerhalb einer Stunde nach der Überweisung. Letztendlich ist der limitierende Faktor nicht IB, sondern die Bank, von der das Geld kommt. Das Abheben von Geld ist einmal im Monat kostenlos, was selbst als Rentner völlig ausreichend ist. Auch hier geht es sehr schnell (und sehr einfach).

Das große Plus von IB ist die Auswahl an Märkten und Instrumenten, die zur Verfügung stehen. Es ist schwer, keinen Schuh nach seinem Geschmack zu finden. Es ist der einzige Finanzintermediär, bei dem ich systematisch alle japanischen Wertpapiere finde, die ich suche. Die Auswahl beschränkt sich natürlich nicht nur auf Aktien. Es gibt jede Menge ETFs, Anleihen, Futures, Währungen und so weiter.

Für die Verwaltung der steuerlichen Aspekte, die mit dem Erhalt von Dividenden und dem besessenen Vermögen zusammenhängen, bietet IB kostenlos eine Reihe von Berichten an. Man kann sie auch nach Belieben konfigurieren, was ich getan habe nach diesem Verfahren. Das Finanzamt akzeptierte immer die Formulare, die ich selbst erstellt hatte.

In Bezug auf die Sicherheit gibt es nichts zu beanstanden. Zwei-Faktor-Authentifizierung, ausgezeichneter Ruf, regelmäßig ausgezeichnet, finanzielle Solidität und Verteilung der Guthaben auf mehrere Banken. Einlagen sind bis zu 500'000 US-Dollar durch die SIPC abgesichert. Es ist zu beachten, dass in allen Fällen, wie in der Schweiz, die vom Kunden selbst gehaltenen Wertpapiere ihm gehören und bei einem eventuellen Konkurs des Unternehmens ohnehin nicht berührt werden. Diese Garantie gilt also nur im Betrugsfall, z. B. wenn der Broker falsche Transaktionsaufzeichnungen ausgestellt hat, obwohl keine tatsächlichen Bewegungen stattgefunden haben. Das ist sehr selten, kommt aber vor, wie bei B. Madoff. Dank des Bürgen SIPC sind die Einlagen also noch besser versichert als in der Schweiz. Man muss übrigens wissen, dass man, wenn man in einer Partnerschaft lebt, diese Garantie kumulieren kann, indem man ein Konto für seinen Partner sowie ein gemeinsames Konto eröffnet, was insgesamt 1'500'000. Und das kann man für jeden amerikanischen Broker machen, also kann man bei Charles Schwab (siehe unten) bis zu einer Garantie von 3 Millionen Dollar klettern. Ein guter Grund, die Zukunft zu sehen.

Was schließlich die Benutzeroberfläche betrifft, so kann man sich an die einfache und benutzerfreundliche Basis-Webseite halten, die für die meisten Zwecke ausreicht, oder man nutzt die viel aufwändigere Trader Workstation. Ich persönlich mache alles direkt über die mobile Anwendung, die ebenfalls leicht zugänglich ist. Es gibt also für jeden Geschmack etwas und das ist auch gut so.

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Charles Schwab

Charles Schwab hat eine grundlegende und sehr schlichte Benutzeroberfläche. Alles ist sehr übersichtlich, klar und leicht verständlich. Man findet sehr schnell, was man sucht, und es gibt alles, was man braucht, wo man es braucht. Hinter dieser scheinbaren Einfachheit verbirgt sich jedoch ein hochklassiger Handelsservice mit einer Fülle von Möglichkeiten. Die App ist verfügbar unter Android und auf iOS ist aus demselben Holz geschnitzt: einfach, schnell und effektiv.

Eine weitere Feststellung: ein Konto, das nur in Dollar geführt wird. Hier ist es etwas ärgerlicher. Man kann ihnen Geld in CHF auf eine Schweizer IBAN oder in Euro auf eine IBAN in Deutschland überweisen, was auf den ersten Blick eine gute Sache ist, aber Vorsicht: Die CS erhebt eine Wechselkursgebühr von 1% bis 100'000 Dollar, dann 0.75% bis 250'000 Dollar. Das kühlt sofort ab. Aber, wenn du bereits bei IB (oder dass du dort ein Konto eröffnen wirst), dann hast du die Lösung vor Augen: Du überweist die Dollar, die du bereits bei IB hast, direkt an CS. Da es sich bei beiden um Amerikaner handelt, dauert die Überweisung nur wenige Stunden. Außerdem ist es einmal im Monat von IB aus kostenlos. In die andere Richtung kostet es hingegen fünfzehn Dollar. Das ist ärgerlicher, aber gleichzeitig ist es auch nicht die Art von Transaktion, die ich oft mache.

Aus Sicht der Transaktionen gibt es nichts zu beanstanden. Bei amerikanischen Aktien und ETFs sind die Aufträge nicht nur super zuverlässig, schnell und günstig ausgeführt, wie bei IB, sondern auch noch ... kostenlos. Es ist normalerweise schwierig, Interactive in diesem Punkt zu übertreffen, aber hier legen sie die Messlatte wirklich sehr hoch. Außerdem gibt es keine Depot- oder Inaktivitätsgebühren. Die automatische Reinvestition von Dividenden kann ganz einfach für jede Position beim Kauf oder später direkt über das Portfolio aktiviert werden.

Charles Schwab

Im Gegensatz dazu und das ist die einzige große Lücke im Vergleich zu IBDas Angebot beschränkt sich ausschließlich auf US-Finanzinstrumente (man kann sich für ein "Global Account" bewerben, aber die Transaktions- und Wechselkursgebühren sind unerschwinglich). Das ist schade, aber letztlich ist das Internationale (außerhalb der USA) nicht das, was man hier sucht. Davon haben wir mit IB schon genug. Charles Schwab ist also keine Alternative zu IB, sondern eine Ergänzung

Aus sicherheitstechnischer Sicht erfolgt die Authentifizierung mit zwei Faktoren, und CS ist ein anerkannter Broker des Ortes mit einer 50-jährigen Geschichte. Wie bei IB sind Guthaben bis zu 500'000 US-Dollar durch die SIPC abgesichert, die mit anderen Konten kumuliert werden können (gemeinsames Konto, Konto des Ehepartners und Konten bei anderen Instituten wie IB).

Charles Schwab ist derzeit der einzige Broker, der in der Schweiz und in Europa verfügbar ist und Interactive Brokers fast das Wasser reichen kann. Ich bin gezwungen, das "fast" zu setzen, weil er sich auf amerikanische Wertpapiere beschränkt. Ansonsten ist es für alles andere ein sehr hohes Niveau.

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Saxo Bank

In der Vergangenheit besteuerte die SaxoBank kumulativ Depotgebühren und Inaktivitätsgebühren, so dass ihr Angebot völlig abschreckend war. Allerdings haben sie ihre Preispolitik seit 2024 komplett überarbeitet, so dass sie heute ein sehr interessanter Broker für die Schweiz geworden ist. Wer, wie ich, Corner Trader kennt (siehe unten), wird von ihrer Benutzeroberfläche nicht verwirrt sein, da sie kaum Unterschiede aufweist. Man wird sich also schnell zurechtfinden. Für die anderen ist es auch kein Problem, denn die Plattform ist klar, intuitiv und trotz allem sehr umfassend. Es gibt auch eine mobile App, die gut funktioniert.

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Die Maklergebühren gehören zu den niedrigsten in der Schweiz (sogar günstiger als Corner) und können sogar besonders attraktiv werden, wenn das Vermögen, das bei Saxo deponiert wird, ansteigt. Die Inaktivitätsgebühren wurden abgeschafft und es gibt nur noch eine Depotgebühr, die jedoch auf maximal 10 Franken pro Monat begrenzt ist. Es ist wichtig zu wissen, dass man diese Gebühren abschaffen kann, indem man die Option "Wertpapierleihe" aktiviert. Ich persönlich war nie ein Befürworter dieser Praxis (die übrigens auch auf IB verfügbar ist). Ich weiß lieber, dass die Aktien in meinem Portfolio gut aufgehoben sind, als dass sie verliehen werden. Das Risiko ist theoretisch gering, aber es besteht.

Wir möchten auch darauf hinweisen, dass die Wechselgebühren im Vergleich zu dem, was in der Schweiz üblich ist, völlig in Ordnung sind.

Ein großes Plus von Saxo ist die große Auswahl an Wertpapieren, einschließlich japanischer. Wenn ich mich nicht irre, ist er der einzige Schweizer Broker, der dies tut, mit Swissquote (letzteres ist jedoch viel teurer, siehe unten). Außerdem können dort US-ETFs gehandelt werden, was bei den meisten Schweizer Finanzinstituten nicht möglich ist.

Ein Steuerauszug ist online für rund 100 Franken erhältlich.

Aus sicherheitstechnischer Sicht erfolgt die Authentifizierung mit zwei Faktoren. Finanziell gesehen ist Saxo profitabel und seit 1992 aktiv. Wie bei anderen Schweizer Finanzinstituten sind Barguthaben bis zu einer Höhe von CHF 100.000 abgesichert. Wertpapiere sind das Eigentum des Kunden und werden daher im Falle eines Konkurses von den Vermögenswerten des Unternehmens abgezogen. Wie oben erläutert, gilt dies nicht im Falle von Betrug (Ausstellung falscher Transaktionsaufzeichnungen).

Es gibt jedoch einen Punkt, der zwar nicht blockierend, aber dennoch ziemlich störend bei Saxo ist: der Kundenservice. Es ist praktisch unmöglich, sie zu erreichen. Der Chat läuft über einen Chatbot, der Ihnen - fast wie alle Bots - völlig daneben antwortet. Wenn Sie ihn bitten, mit einem Berater verbunden zu werden, bittet er Sie, zu warten, aber niemand antwortet Ihnen, auch nicht nach einer sehr langen Wartezeit. Dasselbe gilt für das Telefon, man kann sie nicht erreichen. Und wenn Sie versuchen, ihnen eine Nachricht zu schreiben, haben Sie keine Chance, eine Antwort zu erhalten. Es stimmt zwar, dass man auch ohne sie zurechtkommt, aber in Anbetracht all der anderen, insgesamt sehr positiven Punkte ist das ein bisschen schade. Bei Saxo ist man also ein wenig auf sich allein gestellt, im Gegensatz zu Corner, wo der Kundenservice tadellos ist.

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Cornèrtrader

Corner hat vor kurzem seine Preispolitik überarbeitet, sicherlich unter dem Einfluss der verstärkten Konkurrenz durch Saxo. Die Gebühren sind zwar immer noch etwas höher als bei Saxo Bank, aber im Vergleich zu den in der Schweiz üblichen Gebühren immer noch sehr attraktiv, vor allem, wenn man ein hübsches Kapital besitzt. Dies gilt umso mehr, als Corner im Gegensatz zu seinem direkten Konkurrenten keine Depotgebühren (und auch keine Inaktivitätsgebühren) berechnet. Wie bei Saxo sind die Wechselkursgebühren sehr niedrig, was sich beim Handel mit ausländischen Wertpapieren positiv bemerkbar macht.

Die Aufträge an der Börse werden sehr gut ausgeführt. Es ist zwar nicht mit IB oder CS zu vergleichen, aber ich habe nie schlechte Erfahrungen gemacht wie bei Degiro (siehe unten).

Bei den angebotenen Märkten hingegen ist es ein wenig eine kalte Dusche. Corner kündigt an, den japanischen Markt anzubieten, aber es gibt tatsächlich nur einige Big Caps. Auch amerikanische ETFs gibt es nicht. Schade.

Ein Steuerauszug ist für nur 20 Franken erhältlich.

Wie bei anderen Schweizer Finanzinstituten sind Barguthaben bis zu einer Höhe von CHF 100.000 abgesichert. Wertpapiere sind das Eigentum des Kunden und werden daher im Falle eines Konkurses von den Vermögenswerten des Unternehmens abgezogen. Wie oben erläutert, gilt dies nicht im Falle von Betrug (Ausstellung falscher Transaktionsaufzeichnungen).

Ein weiterer großer Pluspunkt für Corner ist der Kundenservice. Er ist immer top, geht auf die Bedürfnisse des Kunden ein und ist verfügbar (ganz im Gegensatz zu Saxo!).

Schließlich finde ich die Benutzeroberfläche wirklich gut gelungen, sie ist einfach und benutzerfreundlich, aber auch umfassend und übersichtlich. Man findet perfekt das, was man sucht. Es gibt alles, was man braucht, aber nicht zu viel. Kurz gesagt: Es ist perfekt.

Degiro

Ich habe mein Konto eröffnet bei Degiro weil ich von den recht günstigen Gebühren angezogen wurde, die dieser Broker anpries, sowie von der Tatsache, dass man dort auch mit japanischen Wertpapieren handeln konnte. Ich muss sagen, dass meine ersten Eindrücke nach der Kontoeröffnung recht gemischt waren. Die Benutzeroberfläche ist zwar für die Bedürfnisse ausreichend, aber sie wirkt sowohl in Bezug auf die Ästhetik als auch auf die Benutzerfreundlichkeit wie etwas, das schnell zusammengeschustert wurde. Manchmal kann man sich darin verlieren.

Was die Gebühren betrifft, so hat Degiro zwar kürzlich seine Kommunikation auf "null Provisionen" umgestellt, doch in Wahrheit sind die Kosten - alles inbegriffen - immer noch höher als bei IB. Insgesamt sind die Gebühren jedoch immer noch recht fair, zumindest im Vergleich zu den in der Schweiz üblichen Gebühren.

Auf der Ebene der Auftragserteilung ist es jedoch deutlich schlechter. Es gibt Einschränkungen bei den möglichen Beträgen für Marktaufträge. Es gibt auch Einschränkungen bei der Festlegung von Limitaufträgen. Diese verschiedenen Hindernisse führen dazu, dass Aufträge sehr oft nicht ausgeführt werden können.

Manchmal sogar die Transaktion nicht ohne ersichtlichen Grund erfolgt. Das ist sehr ärgerlich und führt dazu, dass man ständig überwachen muss, ob die über diese Plattform erteilten Aufträge korrekt ausgeführt werden. Glücklicherweise wird die Order, wenn sie durchkommt, zu einem korrekten Kurs ausgeführt. Vielleicht nicht so gut wie IB, aber im Großen und Ganzen ist es nicht zu schlecht.

In Bezug auf die Betreuungskosten gibt es nichts zu beanstanden. Es gibt auch keine. Dasselbe gilt für Einzahlungen und Abhebungen von Geld, sie sind kostenlos. Degiro hat auch eine Schweizer IBAN. Sie ist etwas langsamer als IB, aber sehr korrekt (rechnen Sie mit 2 Werktagen).

Es ist auch anzumerken, dass man früher entweder ein Depotkonto (custody) wählen konnte, in dem DG Ihre Wertpapiere nicht verleihen konnte, oder ein Basiskonto, in dem Degiro Ihnen Ihre Aktien leihen konnte. Jetzt haben Neukunden leider keine Wahl mehr, das Depotkonto ist nicht mehr verfügbar und die Wertpapiere können von vornherein ausgeliehen werden. Ich persönlich habe mich damals für das Depotkonto entschieden, aus denselben Gründen, die mich auch gegen das IB-Renditeverbesserungsprogramm entschieden haben. Bei der zuvor angebotenen Einlagenkonto-Option erhob DG bei der Ausschüttung von Dividenden Gebühren! Ja, Sie haben richtig gelesen! Es ist ziemlich unglaublich, aber jedes Mal, wenn man eine Dividende erhielt, kassierte Degiro 1 Euro + 3% der Dividende. Bei Neukunden stellt sich die Frage nicht mehr, sie entgehen diesem Raubzug von vornherein, aber im Gegenzug müssen sie ihre Wertpapiere verleihen. Ich weiß nicht, was besser ist...

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Zu den weiteren enttäuschenden Punkten bei Degiro gehört neben der Auftragserteilung und der Benutzeroberfläche auch, dass viele Wertpapiere nicht gehandelt werden können. Dies gilt für amerikanische ETFs und einige Small Caps, insbesondere japanische. Das ist wirklich nachteilig, um nicht zu sagen eliminierend....

Ein weiterer Wermutstropfen ist, dass es standardmäßig keine Konten in Fremdwährungen gibt. Das bedeutet, dass jede Transaktion (Kauf/Verkauf/Dividende) eines Wertpapiers in Fremdwährung mit Wechselkursgebühren verbunden ist. Um dieses Problem zu umgehen, müssen Sie unter Einstellungen gehen und die Devisengeschäfte auf manuell umstellen.

Was die Verwaltung der Berichte für das Finanzamt betrifft, so ist das sehr einfach, genau wie bei IB. Keine Sorgen.

Auf der Ebene der IT-Sicherheit ist es ebenfalls korrekt, mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Bei der finanziellen Sicherheit hingegen ist es etwas problematischer. Der Ruf ist natürlich nicht so solide wie der von IB, da Degiro viel jünger und kleiner ist. Auf der positiven Seite sind die Barguthaben bis zu 100.000 Euro abgesichert und die Wertpapiere sind in einer von Degiro getrennten Einheit (SPV) segregiert. Sollte Degiro in Schwierigkeiten geraten, könnten die Vermögenswerte daher nicht zur Rückzahlung etwaiger Schulden verwendet werden. Es ist jedoch nicht völlig auszuschließen, dass auch das separate Unternehmen in Schwierigkeiten gerät... und in diesem Fall sind Ihre Vermögenswerte nur bis zu 20.000 Euro gesichert. Das heißt, nicht viel. Die Beispiele von Lehmann Brothers, Silicon Valley Bank, Signature Bank und Credit Suisse erinnern uns daran, wie wichtig angemessene Sicherheiten für unsere Vermögenswerte sind.

Zeitweise war Degiro hinter IB mein zweitwichtigster Broker. Aber mittlerweile habe ich dort aus den oben genannten Gründen alle meine Konten aufgelöst.

TradeDirect

TradeDirect, von der Banque Cantonale Vaudoise, war damals, Anfang der 2000er Jahre, mein zweiter Broker. Es hieß damals e-sider. Ich war zunächst bei Direct Net der Credit Suisse, aber die Transaktionsgebühren waren im Vergleich zu der Lösung, die der Vorläufer von TradeDirect anbot, überhaupt nicht wettbewerbsfähig. Ich schloss mein e-sider-Konto einige Jahre später, weil ich nach dem Ausverkauf der Technologieaktien meinen Ansatz geändert hatte und immer mehr zu einem Buy&Hold-Ansatz übergegangen war. Nun war e-sider zwar hinsichtlich der Transaktionskosten attraktiv, verlangte aber eine Depotgebühr. Gleichzeitig verlangte Postfinance (siehe unten) keine Gebühren, also wechselte ich erneut den Anbieter.

Ich kann mich also nicht zu TradeDirect äußern, aber wenn ich es mir ansehe, gibt es keine großen Unterschiede zu seinem früheren Namen.

Ich erinnere mich an eine sehr einfache Benutzeroberfläche mit kostenlosen Basistipps (über eine technische und fundamentale Analyse, die von theScreener bereitgestellt wurde - anscheinend immer noch aktuell). Es gab von Haus aus Cash-Konten in den anderen Hauptwährungen.

Wie bei anderen Schweizer Finanzinstituten sind Barguthaben bis zu einer Höhe von CHF 100.000 abgesichert. Was die Wertpapiere betrifft, so sind sie Eigentum des Kunden und werden daher im Falle eines Konkurses von der Masse der Vermögenswerte des Unternehmens abgezogen.

Kurzum, eine ordentliche Plattform, die im Vergleich zum schweizerischen Angebot relativ günstig war, vor allem zu dieser Zeit, aber alles in allem etwas recht Grundlegendes.

Postfinance

Postfinance war nach Direct Net und e-sider mein dritter Finanzintermediär, um an der Börse zu investieren. Von diesen dreien ist er der einzige, den ich heute noch benutze.

Postfinance gefiel mir damals, weil es, wie ich berichtet habe, keine Depotgebühren gab und ich mich damals eher in einem Buy&Hold-Ansatz befand. Heute berechnen sie 90.- / Jahr, die man in Form von Trading Credits zurückbekommen kann. Das ist also immer noch in Ordnung. Was weniger gut ist, sind die Maklergebühren, die besonders hoch sind. Zwar kann man einen Teil davon als Bonus zurückerhalten (bis zu 20%, je nach Anzahl der Transaktionen), aber das ist immer noch ziemlich teuer. Wenn Sie also besonders aktiv sind, sollten Sie die Finger davon lassen.

Auf der Ebene der Orders hatte ich neben den hohen Maklergebühren oft das Gefühl, dass sie recht ungünstig ausgeführt wurden. Dies ist mir sowohl bei Market- als auch bei Limit-Orders aufgefallen. Zwischen den Gebühren und der Preisdifferenz tun die Gesamtkosten der Transaktion also ziemlich weh. Ein Grund mehr, Postfinance auf Buy-and-Hold zu beschränken.

Es gibt keine Gebühren für Einzahlungen oder Abhebungen. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass man für eine Überweisung von seinem Konto auf eine andere Plattform systematisch bis zum nächsten Tag warten oder 5.- für eine Expresszahlung bezahlen muss. Schade.

Was die Märkte und die verfügbaren Instrumente betrifft, so bleiben wir bei den grundlegenden und generalistischen Elementen mit den üblichen Optionen. Natürlich keine japanischen Wertpapiere. Konten in den wichtigsten Währungen werden automatisch eröffnet. Für einige Währungen ist jedoch kein Konto verfügbar, so dass alles über den CHF läuft, mit den entsprechenden Kosten. Der Umtausch bei Postfinance ist nicht besonders günstig.

Auf der Steuerebene bietet PF einen sehr gut gemachten Steuerauszug zum Preis von 100.- an.

Auch in puncto Sicherheit gibt es nichts zu beanstanden. Zwei-Faktor-Authentifizierung und eine Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post, die der Schweizerischen Eidgenossenschaft gehört. Wie bei den anderen Schweizer Finanzinstituten sind Bargeldguthaben bis zu einer Höhe von CHF 100.000 abgesichert. Was die Wertpapiere betrifft, so sind sie Eigentum des Kunden und werden daher im Falle eines Konkurses von der Masse der Vermögenswerte des Unternehmens abgezogen.

Die Benutzeroberfläche ist in Ordnung. Allerdings hat man manchmal etwas Mühe, das zu finden, was man will. Man hat das Gefühl, dass zwei Systeme (Zahlungen auf der einen Seite und Handel auf der anderen) getrennt gedacht sind.

Andere Broker und Banken

Im Folgenden gebe ich Ihnen eine zusammenfassende Meinung zu anderen Finanzintermediären.

Swissquote

  • Anerkannter historischer Broker in der Schweiz
  • Hier finden sich viele japanische Wertpapiere, sogar Microcaps
  • Abschreckende Maklergebühren, fast so hoch wie bei Postfinance

UBS

  • Globale Bank von sehr großem Kaliber
  • Es ist schwierig, bei allen Kosten teurer zu sein: zu vermeiden!

Bank, Broker: Schlussfolgerung

In der Schweiz beginnt sich dank Saxo und Corner etwas zu bewegen. Es ist höchste Zeit. Wir sind noch weit von dem entfernt, was in den USA praktiziert wird, aber es wird endlich akzeptabel. Es ist erstaunlich, dass sich das Land der Banken so schwer damit tut, beim Handel aufzuschließen. Ganz abgesehen davon, dass die Stempelsteuer, eine helvetische Besonderheit, sehr stark auf die Transaktionskosten drückt. Obwohl die beiden genannten Broker ihre Provisionen stark gesenkt haben, ist der Kauf und Verkauf von Wertpapieren in der Schweiz sehr teuer, weil sich der Staat munter daran bereichert.

Interaktive Broker ist natürlich immer noch die beste Wahl. Ich stelle Saxo jetzt auf die gleiche Stufe wie Charles Schwab. Corner ist nicht mehr auf dem Podium, aber immer noch eine sehr gute Wahl, wenn man sich an einen helvetischen Vermittler halten will. Bei Degiro hingegen habe ich, wie oben erwähnt, endgültig das Handtuch geworfen. Die oben erwähnten Akteure haben bewiesen, dass es möglich ist, Qualität zu niedrigen Preisen anzubieten. Degiro praktiziert Letzteres, aber nicht Ersteres.


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5 Kommentare zu „Banque, broker : lesquels choisir pour investir ?“

  1. Hallo Jerome, dein Vergleich ist sehr interessant! Ich bin auch zu den gleichen Schlussfolgerungen gekommen. Von meiner Seite aus im Buy & Hold war ich zuerst (in Frankreich) bei BourseDirect, die günstige Gebühren hatten / andere Broker, aber seit ich in der Schweiz bin, bin ich zu IBKR und DEGIRO gewechselt.
    Was meinst du mit Aktien/ETF ohne Dividende, die gibt es immer ein bisschen?
    Ich meinerseits zahle jeden Monat für die Kinder auf den VWRL ETF von DEGIRO, ich habe nicht geschaut, was mit der Dividende dieses ETFs passiert... DEGIRO macht einen kleinen Teil meines Vermögens aus, um es zu diversifizieren...
    Aber der Großteil meines Vermögens, das ich an der Börse angelegt habe, bleibt bei IBKR... Ich muss also anfangen, mich auf die Konkurrenz vorzubereiten, aber warum nicht wie du die Gelegenheit nutzen und FLowBank testen!!! (schwer, wenn man beim Klassenbesten angefangen hat!!!)

    1. Hallo Sebastian, danke für deinen Kommentar. Nein, es gibt nicht immer Dividenden. Bei den ETFs zahlen z. B. AUCHAH und DBC keine Ausschüttungen. Bei Aktien gibt es auch ziemlich viele. Das ist vor allem bei Tech-Unternehmen (wie Netflix und Amazon) der Fall, aber es gibt auch viele kleinere Unternehmen, die keine Dividenden zahlen. Es gibt sogar einige größere Value-Unternehmen, die keine Aktien zahlen. Das berühmteste Beispiel ist Berkshire Hathaway.
      Wenn du kein "Custody"-Konto bei DG hast, hast du diese Sorge nicht, aber wie ich bereits erwähnt habe, verleihen sie dann deine Wertpapiere...

  2. Hallo, danke für diese schöne Analyse. Ich bin historisch gesehen bei Tradedirect geblieben. Da ich eher Buy&Hold bin, ist das für mich in Ordnung. Ein Aspekt ist für mich sehr, sehr wichtig. Das ist die Rechtssicherheit. Theoretisch sind die Wertpapiere im Depot im Falle eines Konkurses unser Eigentum und nicht das des Brokers. Okay. Aber in solchen Fällen kann es viele Probleme geben: Broker, die nicht mehr antworten, eine unbrauchbare Website, Anwälte von Gläubigern, die die Übertragung von Wertpapieren blockieren etc.
    Ich bevorzuge also einen Broker, der seinen Sitz und seine Geschäftstätigkeit in der Schweiz hat und unter Schweizer Recht steht. Und wenn dahinter ein Kanton (tradedirect - VD) oder die Eidgenossenschaft (Postfinance) steht, ist das ein grosser Pluspunkt.
    IB ist in der Tat ein ausgezeichneter Broker. Aber wie kann man im Falle eines schwarzen Schwans sicher sein, dass man seine in den USA hinterlegten Wertpapiere zurückbekommt? Beispiel: Die USA frieren die Übertragung von Wertpapieren ein, die von Nicht-US-Bürgern gehalten werden.

    Wenn wir bei der helvetischen Rechtsprechung bleiben, welchen Broker würden Sie empfehlen? Swissquote?

    1. Ich verstehe deine Vorsicht, aber im Falle einer systemischen Krise kann es auch bei einer Bank in der Schweiz etwas chaotisch zugehen. Natürlich ist es immer ein bisschen einfacher als im Ausland, aber es wird trotzdem ein bisschen Ärger geben. Aus diesem Grund versuche ich, meine Finanzintermediäre so weit wie möglich zu diversifizieren, und in der Schweiz gibt es leider nicht viel, was sich lohnt.
      In der Schweiz gibt es Swissquote, aber wie ich bereits erwähnt habe, sind die Transaktionskosten recht hoch. Da du aber eher Buy&Hold bist, ist das in Ordnung. Es gibt auch Postfinance, um im B&H-Bereich zu bleiben.
      Meine Präferenz auf Schweizer Ebene ist, wie ich bereits erwähnt habe, Cornètrader. Selbst für einen b&h ist es interessant, trotz der Inaktivitätsgebühr.

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