Die Aktion Schweizer Leben wird an der Zürcher Börse unter dem Symbol SLHN gehandelt. Die Swiss Life Holding AG ist ein Schweizer Unternehmen, das eine Reihe von Lebensversicherungen, Alters-/Invaliditätsrenten und Kapitalanlagen für Gruppen und Einzelpersonen anbietet. Das Unternehmen konzentriert sein Geschäft hauptsächlich auf die Schweiz, Frankreich, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Singapur und Dubai. Sie wurde bereits 1857 unter dem Namen Rentenanstalt gegründet und übernahm 1988 die „La Suisse Assurances“ (aufgelöst, 2007 liquidiert). Sie ist die größte Lebensversicherungsgruppe der Schweiz und zählt zu den führenden Versicherern im Lebensbereich in Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Es folgt diese Analyse das bereits im Jahr 2018 durchgeführt wurde.
Bewertung der Swiss Life-Aktie
SLHN wird weiterhin zu einem fairen Preis gehandelt, was in diesen Zeiten durchaus bemerkenswert ist, wie wir anhand der folgenden Kennzahlen sehen können:
- aktueller / durchschnittlicher Preis/Gewinn: 13,9 / 14,2
- Preis/Buchwert: 0,85
- Preis/Sachvermögen: 1,03
- Preis/Umsatz: 0,63
- aktueller / Durchschnittspreis/freier Cashflow: 34,54 / 10,37
- Aktueller/durchschnittlicher EV / FCF: 44,66 / 13,08
- EBIT/EV: 7,83%
- EBITDA/EV: 10.22%
Natürlich ist nicht alles rosig. Wir stellen insbesondere fest, dass der Free Cashflow des letzten Geschäftsjahres ein Problem darstellt. Legt man jedoch die Durchschnittswerte der letzten fünf Jahre zugrunde, bleibt die Bewertung durchaus angemessen. Vergessen wir nicht die Unbeständigkeit von Erträgen und Cashflow.
Dividende der Swiss Life-Aktie
Mit einer Rendite von 4,61 TP3T zeigt sich Swiss Life gegenüber ihren Aktionären besonders großzügig. Das ist in dieser Zeit des Kaufwahnsinns ziemlich außergewöhnlich. Man könnte a priori glauben, dass diese Großzügigkeit durch die Verschwendung der Ergebnisse erreicht wird. Die Dividende repräsentiert jedoch nur 64% des Gewinns (aktuell und durchschnittlich). Im Vergleich zum aktuellen FCF ist dies offensichtlich problematischer, da 163% zur Bezahlung der Beteiligung verwendet werden. Das Unternehmen verwendete daher für die Vergütung seiner Eigentümer mehr Barmittel, als es im letzten Geschäftsjahr einnahm. Diese Zahl müssen wir noch einmal relativieren, denn unter Berücksichtigung der Durchschnittszahlen der letzten fünf Jahre liegt die FCF-Ausschüttungsquote mit 48% sogar unter der des Gewinns. Um die Nachhaltigkeit der Dividende muss man sich daher keine Sorgen machen. Es besteht jede Chance, dass er weiterhin bezahlt wird und sich in Zukunft sogar weiter entwickelt. Außerdem ist es in den letzten fünf Jahren um 13,81 TP3T pro Jahr gewachsen.
Ein solides Geschäftsmodell
Ebenso wie die Dividende wachsen Umsatz, Gewinn und Wert der Vermögenswerte des Schweizer Versicherers langfristig. Dies beweist die Solidität des Geschäftsmodells von Swiss Life. Dies spiegelt sich im Preis von SLHN wider, der in den letzten fünf Jahren um 80% gestiegen ist und sich damit fast doppelt so gut entwickelt wie der Markt.
Rentabilität und Rentabilität
Die Nettomarge von Swiss Life beläuft sich auf recht bescheidene 4,5%. Darüber hinaus hatte die Holdinggesellschaft, wie bereits erwähnt, im letzten Geschäftsjahr einige Schwierigkeiten mit ihrem Cashflow. Infolgedessen ist die Marge aus Sicht des freien Cashflows mit nur 1,81 TP3T deutlich geringer. Die Cashflow-Rendite aus Vermögenswerten verläuft mit nur 0,21 TP3T ähnlich. Im Vergleich zum Vermögen ist er mit 0,41 TP3T kaum höher. Der ROE ist mit 6% besser, aber alles andere als außergewöhnlich, was auf den Schuldeneffekt zurückzuführen ist. Diese Bedenken hinsichtlich der Rentabilität und Rentabilität sind nicht neu. Diese Beobachtung hatten wir bereits gemacht 2018. Dies erklärt wahrscheinlich teilweise, warum SLHN zu einem relativ günstigen Preis gehandelt wird.
Schulden
Das Verhältnis von langfristigen Schulden zu Vermögenswerten ist niedrig und beträgt nur 1.761 TP3T (sehr leicht rückläufig). Schulden entsprechen nur dem 0,24-fachen des Eigenkapitals. Mit dem durchschnittlich verfügbaren freien Cashflow könnte es in weniger als drei Jahren ausgelöscht werden.
Rendite für den Aktionär
Die Rückzahlung der Schulden stellt für den Aktionär eine kleine Rendite von rund 0,631 TP3T dar. Die Anzahl der ausstehenden Aktien der Holdinggesellschaft ist im Zeitverlauf stabil. Für Anleger ergibt sich also kein Gewinn durch eine Kapitalherabsetzung, aber zumindest werden die Gewinne nicht durch eine Erhöhung der umlaufenden Aktien aufgelöst. Mit der Dividende entsprach die Gesamtrendite für den Aktionär somit einem Jahresdurchschnitt von 4% über die letzten fünf Jahre, was korrekt ist. Dies ist umso bemerkenswerter, als Swiss Life in diesem Zeitraum nur 42% seines FCF zur Belohnung seiner Eigentümer verwendete. Das Unternehmen verfügt daher über erheblichen Spielraum, diese Politik auch in Zukunft fortzusetzen, wie wir bereits bei der Dividende gesehen haben.
Volatilität der Swiss Life-Aktie
In den letzten zwölf Monaten wies SLHN eine Volatilität von 24,65% bei einem Beta von 1,54 auf. Dies ist für eine a priori defensive Aktivität sehr wichtig, insbesondere da dieser Zeitraum bereits außerhalb des „Corona-Crashs“ des letzten Frühjahrs liegt. Damals war die Aktie buchstäblich erschlagen worden, noch stärker als der Markt. Die zweite Korrektur erfolgte im vergangenen Herbst, entsprechend dem Anstieg der Fälle. Auch Swiss Life hat dort ziemlich gelitten. Jeder dieser Rückgänge stellte jedoch einen sehr guten Einstiegspunkt dar, um SLHN zu einem guten Preis zu kaufen. Das chinesische Virus erklärt auch, warum Swiss Life-Aktien auch heute noch günstig sind.
Abschluss
Die SLHN-Aktie wird trotz des spekulativen Wahnsinns der letzten Jahre weiterhin zu einem sehr erschwinglichen Preis gehandelt. Wir haben gesehen, dass seine Rentabilität, seine Rentabilität und in jüngerer Zeit COVID diese Situation teilweise erklären könnten. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass die Swiss Life-Aktie ihre Aktionäre gut entlohnt und die Dividende weiterhin durch die Fundamentaldaten gut gedeckt ist. Damit kann SLHN einen Portfoliofonds langfristig gut füllen.
Ich besaß diesen Titel schon seit einiger Zeit. Ich habe derzeit keins mehr, weil es nicht mehr passt meine Anlagekriterien. Allerdings handelt es sich sicherlich um einen der sehr seltenen Titel großer Qualitätsunternehmen, der auch heute noch erschwinglich ist.
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