Analyse der monatlichen Vermögensallokation: Wirtschaftsaussichten und Investitionsmöglichkeiten

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Kommentar

Wir sehen, dass sich auf Aktienebene der negative Grundtrend, der in einigen Regionen begonnen hat, allmählich auf die globale Ebene ausweitet. Das ist natürlich keine gute Sache, insbesondere da wir uns dem Herbst nähern, einer Zeit, die an den Aktienmärkten oft recht turbulent ist.

Schweizer Aktien befinden sich dank der schönen Erholung im Juli immer noch in einer leicht bullischen Phase, der Trend ist jedoch nicht mehr so ausgeprägt. Ganz zu schweigen davon, dass die Bewertungen dort sehr hoch sind. Dieser Markt sollte nach Möglichkeit dennoch gemieden werden.

Was europäische Aktien betrifft, so spielen sie weiterhin ein Jo-Jo-Spiel und bewegen sich recht regelmäßig von einer rückläufigen in eine bullische Phase und umgekehrt. Dort fallen wir wieder in eine ziemlich negative Phase. Trotz guter Aktienkurse in dieser Region sollte auch dieser Bereich untergewichtet werden.

Wenn wir uns die USA ansehen, ist es immer das Gleiche, denn es ist der einzige Markt mit sehr starkem Wachstum, aber auch der teuerste von allen. Die Kurse sind völlig realitätsfern. Das PE-Schiller-Verhältnis und der Buffett-Index liegen auf ähnlichen Niveaus wie 1929 oder 2000. Retten, wer kann!!! Wir können die Auswirkungen von Trumps kurzfristiger Politik deutlich erkennen, die sowohl extrem protektionistisch als auch aus steuerlicher Sicht sehr günstig für Unternehmen ist. Dieser Effekt trat an die Stelle der sehr akkommodierenden Maßnahmen der Fed, die vor nicht allzu langer Zeit unterbrochen wurden. All dies erklärt, warum der Bullenmarkt in dieser Region so lange anhält. Offensichtlich ist ein solches Vorgehen nur ein überstürztes Vorgehen und löst keineswegs die grundlegenden Probleme, wie zum Beispiel die Verschuldung. Ganz im Gegenteil. Das wird man später teuer bezahlen müssen.

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Kanada hingegen ist die einzige Region, die mir derzeit noch interessant erscheint, mit einem ganz leicht positiven Trend (aber auch an Schwung verlierend) und zwar etwas teuren Bewertungen, aber immer noch weit von der Schweiz entfernt vor allem amerikanische Extreme. Auch wenn das Gefühl für diesen Bereich einigermaßen gut ist, so ist es doch auch nicht die große Begeisterung.

Auch japanische Aktien treten erstmals in eine Abwärtsphase ein. Sie haben den großen Vorteil, dass sie besonders günstig sind, dennoch ist diese Abwärtsphase problematisch. Wie das Sprichwort sagt: Man kauft kein Messer, das herunterfällt.

Für Schwellenländer ist es genau das gleiche Problem. Diese Abwärtsphase begann bereits vor einigen Monaten nach dem von Trump angezettelten Handelskrieg. Interessant ist, dass sich die US-Aktien und jene der Schwellenländer genau in die entgegengesetzte Richtung entwickeln. Während Erstere den Himmel erklimmen und völlig irrelevante Bewertungen erreichen, sinken Letztere, obwohl sie ohnehin schon günstig waren. Es ist klar, dass diese Anomalie uns große Chancen bieten wird, wenn sich alles stabilisiert und normalisiert hat.

Bei den langfristigen Bundesanleihen gibt es trotz leicht positiver Tendenz keine Veränderung, sie bleiben aufgrund von Null- oder sogar Negativzinsen überbewertet. Vermeiden Sie es also.

Auch bei Gold ändert sich nichts. Der Preis ist attraktiv, allerdings hält der vor einigen Monaten einsetzende Negativtrend an und ist sogar ausgeprägt. Auch hier können gute Investitionsaussichten bestehen, wenn sich die Preise stabilisiert haben.

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Was schließlich Immobilien und alternative Strategien betrifft, keine Veränderung im Vergleich zum Vormonat.

Kurz gesagt: Wir sehen, dass es im Moment abgesehen von Immobilien und möglicherweise kanadischen Aktien nichts Außergewöhnliches gibt, das man in die Finger bekommen könnte. In dieser Zeit ist es besser, über eine gute Liquiditätsreserve zu verfügen, die Sie zu gegebener Zeit abheben können.


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4 Kommentare zu „Analyse de l’allocation mensuelle d’actifs : perspectives économiques et opportunités d’investissement“

  1. Philipp von Habsburg

    „Dies ist die Zeit, in der es besser ist, über eine gute Liquiditätsreserve zu verfügen, die man zu gegebener Zeit abheben kann. »
    Ich fühle mich im Moment ein bisschen wie Onkel Dagobert 😛

    1. blank

      Interessanter Artikel, aber dennoch etwas extrem. Dennoch hat es den Vorzug, uns daran zu erinnern, dass kein Finanzintermediär, egal wie solide, sicher ist. Leider wissen wir das seit 2008.

      Ich halte IB für zuverlässig. Sie genießen bei einem breiten Anlegerkreis einen guten Ruf. Offensichtlich reicht das nicht aus, um vor dem Bankrott sicher zu sein, aber wer ist das nicht? Auf jeden Fall vertraue ich ihnen mehr als den Schweizer Grossbanken... das will schon was heißen. Vor allem verlangen sie nicht konkurrenzfähige Preise (weit entfernt von den Banken, die ich gerade erwähnt habe).

      Und dann ist im Falle einer Insolvenz das Risiko für den Anleger grundsätzlich gering:
      – Das Geld liegt nicht auf IB-Konten, sondern bei mehreren Partnerbanken
      – Die Wertpapiere gehören dem Kunden und sind nicht Teil der Insolvenzmasse. Seien Sie jedoch vorsichtig: Die Wertpapiere müssen Ihnen gehören, daher ist diese Option nicht gültig, wenn Sie sie mit Hebelwirkung (Lombardkredit) gekauft haben. Das Gleiche gilt für leer verkaufte Wertpapiere. Ebenso bin ich äußerst misstrauisch gegenüber der derzeit modischen Möglichkeit des „Securities Lending“, das IB ebenfalls anbietet (über sein „Stock Yield Enhancement“-Programm), um die Erträge aus Wertpapieren ein wenig zu steigern.

      Auf jeden Fall ein goldener Ratschlag: Nicht alle Eier in einem Korb! Dies gilt für Wertpapiere, Anlagekategorien und Banken bzw. Broker.

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