Analyse von Allreal (ALLN:SWX)

Der Zürcher Immobilien- und Generalunternehmer Allreal wurde 1999 gegründet und ist seit 2000 an der Schweizer Börse kotiert.

Sein Immobilienportfolio hat einen Wert von 3,6 Milliarden bei einer Marktkapitalisierung von 2,4 Milliarden. Allreal ist in der Schweiz die Nummer 3 hinter SPS und PSP.

Allreal ist nur auf dem Schweizer Markt tätig und präsentiert einen interessanten Mix aus Wohngebäuden, Gewerbeflächen, Parkplätzen, Lagerhallen etc. Wohngebäude haben den Vorteil, dass sie weniger Immobilienzyklen unterliegen als Gewerbeimmobilien.

Schweizer Immobilienunternehmen sehen sich beim Erwerb neuer Immobilien einer starken Konkurrenz durch Pensionskassen und Versicherungen ausgesetzt, die in Zeiten tiefer Zinsen an Immobilien interessiert sind.

Das Eigenkapital von rund 52% ist für ein Immobilienunternehmen sehr gut. Auch der Return on Equity (ROE) von 8,5% stimmt (im Vergleich: 6,4% bei SPS, 10,4% bei Intershop).

Darüber hinaus ist es Allreal in den letzten Jahren gelungen, die Leerstandsquote deutlich zu senken (rund 2,9% im Jahr 2017 im Vergleich zu 5,1% im Jahr 2016 und 7,5% im Jahr 2015).

Die Dividende ist recht attraktiv (aktuelle Rendite 3,51 TP3T), aber wir müssen uns nicht wirklich mit einer steigenden Dividende auseinandersetzen, da sie zwischen 2010 und 2017 nur um 101 TP3T gestiegen ist. Die Dividendenausschüttungsquote schwankt im Allgemeinen um 801 TP3T, was wenig übrig lässt Raum für eine deutliche Steigerung in der Zukunft.

Die Dividende hat jedoch den Vorteil, dass sie (vorerst) aus Kapitalrücklagen gezahlt wird und somit steuerfrei ist. Angesichts des Rückgangs dieser Reserven in den letzten Jahren gibt es jedoch keine Garantie dafür, dass diese Praxis länger als ein oder zwei Jahre anhält.

Weder das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) noch das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KGV) sind für die Bewertung von Immobilienwerten wirklich geeignet. Der beste Maßstab ist der NAV (Nettoinventarwert).

Bei einem Preis von 164,80 beträgt die Prämie gegenüber dem NAV (der rund 132 Franken pro Aktie beträgt) knapp 25%. Diese Prämie ist im historischen Vergleich sehr hoch und schränkt das Wertsteigerungspotenzial ein. Ich habe nur über einen Kauf zu einem Preis von etwa 150 Fr. nachgedacht.

Unter den Schweizer Immobilienaktien gibt es derzeit deutlich attraktivere Chancen...

Geduldiger (Hannibal) Leser, und die Antwort hier, bald werden Sie entdecken ...


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2 Kommentare zu „Analyse de Allreal (ALLN:SWX)“

  1. Vielen Dank, Divinde, für diese Analyse. Ab und zu ein bisschen Schweizer Immobilien tut gut.
    Zu dieser Aktie teile ich die gleichen Schlussfolgerungen wie Sie: etwas teuer und nicht wirklich im Hinblick auf eine wachsende Dividende.
    Kurz gesagt, wir sind SEHR gespannt auf Ihre Analysen zu weiteren attraktiven Schweizer Immobilienunternehmen!
    Immobilien in einem Vermögensportfolio bewirken immer viel Gutes. Besonders in diesen Zeiten.

  2. Ja, zu diesem Preis ist es zu teuer und deshalb kann ich die Aktie trotz der Qualität dieses Unternehmens im Moment wirklich nicht empfehlen.

    Geduld, Geduld. (Baba au) Rom wurde nicht an einem Tag erbaut… 🙂

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