Das Preis-Umsatz-Verhältnis
Weniger bekannt als die vorherigen Indikatoren, ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis das Verhältnis zwischen dem Preis einer Aktie und dem Jahresumsatz (oder Umsatz/Ertrag) pro Aktie. Seine Stunde des Ruhms hatte er dank James O'Shaughnessy, der das Rennen beendete „Was an der Wall Street funktioniert“ dass es historisch gesehen das beste Bewertungsverhältnis war. Verkäufe haben außerdem den Vorteil, dass sie weniger anfällig für Buchhaltungsmanipulationen sind als Gewinne, wie dies auch beim Buchwert der Fall ist.
Doch wie beim Buchwert liegt der große Vorteil des Umsatzes bei der Bewertung eines Unternehmens in seiner nahezu universellen Seite. Sie eignen sich sowohl für kleine als auch für große Strukturen. Sie gelten auch für neue Unternehmen, die noch keine Gewinne erwirtschaften oder sich in vorübergehenden Schwierigkeiten befinden, wie es typischerweise bei zyklischen Unternehmen der Fall ist (in diesem Fall ist das KGV nutzlos).
Wie wir bereits beim Buchwert gesehen haben, birgt die alleinige Fokussierung auf den Umsatz jedoch auch Risiken. Diese führen nicht immer zu Gewinnen. Wir können also auf ein Unternehmen stoßen, das viel verkauft, aber gleichzeitig seine Verluste aufgrund unzureichender Margen erhöht. Daher ist es angebracht, die Analyse etwas weiterzuführen, wie wir es oben bereits beim Buchwert dargelegt haben.
Solange die Fundamentaldaten des Unternehmens stark genug sind, kann das Kurs-Umsatz-Verhältnis daher ein gutes Kaufsignal geben. Ich finde besonders gerne Unternehmen mit Kennzahlen unter 1 und noch besser ist es, wenn sie kleiner als 0,5 sind. Der Verkauf hat noch einen letzten Vorteil. Sie liefern nicht nur ein gutes Kaufsignal, sondern auch ein gutes Verkaufssignal, wenn das Verhältnis 3 überschreitet.
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Dies ist neben Preis/freiem Cashflow eines meiner Lieblingsverhältnisse
Ich auch. Außerdem habe ich gerade die Fortsetzung bei der FCF veröffentlicht. 🙂