Analyse von Astaldi SpA (AST:MIL)

Astaldi SpA ist ein italienisches Unternehmen, das seit den 1920er Jahren im Bau von Eisenbahnen (einschließlich Hochgeschwindigkeitsstrecken), U-Bahnen, Brücken, Straßen, Autobahnen, Häfen, Flughäfen, Staudämmen, Wärme-, Wasser- und Kernkraftwerken, Ölpipelines und Gaspipelines tätig ist , Kläranlagen, Parkplätze, Krankenhäuser/Kliniken und Industriegebäude. Darüber hinaus ist sie im Betrieb von Parkplätzen und Autobahnen tätig. Astaldi ist der zweitgrößte italienische Bauunternehmer und einer der 25 größten Bauunternehmer in Europa. Das Unternehmen ist national und international in mehr als 70 Ländern tätig. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von knapp 3 Milliarden Euro und beschäftigt knapp 11.000 Mitarbeiter.

Astaldi steht derzeit buchstäblich im Ausverkauf. Tatsächlich beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis nur 5,9, das Kurs-Buchwert-Verhältnis nur 0,9 und das Kurs-Umsatz-Verhältnis nur 0,2. Besonders interessant ist auch die Dividendenrendite mit 3,4%, obwohl die Ausschüttungsquote nur 19,9% beträgt! Dies lässt dem Unternehmen viel Spielraum, entweder seine Dividende noch weiter zu erhöhen oder in die Entwicklung des Unternehmens zu investieren.

Astaldi schafft langfristig Wert, indem es seine Gewinne, seine Dividende, den Wert seiner Vermögenswerte und seine Barreserven steigert. Dies beweist die Zuverlässigkeit seines Geschäftsmodells. Auch wenn der Wertzuwachs im Laufe der Zeit keinen Zweifel aufkommen lässt, stellen wir dennoch fest, dass es Jahre mit negativem Cashflow gab, wie jüngst im Jahr 2016.

Die Barreserven reichen aus, damit das Unternehmen seinen aktuellen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann, dürfen aber auch nicht zu groß sein, was auf eine schlechte Nutzung des Umlaufvermögens hinweisen würde. Die Gesamtliquiditätsquote ist mit 1,37 sogar leicht gestiegen. Auch die Bruttomarge stieg leicht auf 84,3, ebenso wie die Kapitalrendite auf 2,051 TP3Q.

Kleiner Nachteil, zusätzlich zum negativen Cashflow von 2016, ein leicht steigender Schuldensatz auf 31.351 TP3T. Schulden sind an sich nicht unbedingt schlecht. Es kann sogar eine Chance darstellen, weil es eine Hebelwirkung darstellt. Durch den Rückgriff auf Schulden vermeidet Astaldi außerdem die Finanzierung seiner Expansion durch eine Erhöhung der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien, was für den Aktionär von Vorteil ist. Dennoch würden wir es bevorzugen, wenn die Verschuldung im Verhältnis zum Vermögen des Unternehmens im Laufe der Zeit sinken würde.

Mit einer fast hundertjährigen Geschichte ist Astaldi in einem Verteidigungssektor tätig, der vor großen wirtschaftlichen und finanziellen Erdbeben geschützt ist. Das Unternehmen ist aktuell ein echtes Schnäppchen, trotz der beiden oben erwähnten schwarzen Flecken. Ich glaube, dass sich der Preis in den kommenden Jahren verdoppeln kann, ebenso wie die (bereits sehr großzügige) Dividende.

Deshalb habe ich gerade Stellung zu diesem Titel bezogen.


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7 Kommentare zu „Analyse d’Astaldi SpA (AST:MIL)“

    1. Der Rückgang spiegelt lediglich die geplante Kapitalerhöhung um 200 Millionen Euro wider. Eine Aktie ist also 2x weniger wert als zuvor. Die Aktie war zuvor unterbewertet. Er ist es immer noch, aber nicht mehr als zuvor. Es sei denn, diese geplante Kapitalerhöhung findet nicht zu diesen Bedingungen statt.
      Tatsächlich macht es keinen Sinn, sich kurzfristig auf Rückgänge oder Anstiege zu freuen.

  1. Verzweifeln Sie nie und vielen Dank, dass Sie mich auf Astaldi aufmerksam gemacht haben: Zu einem niedrigen Preis gekauft und immer weiter steigend …

    1. Ich war noch nie stolz auf eine Investition, nicht einmal mit meinen Baggern. Für mich ist die Börse einfach ein Spiel, bei dem man öfter gewinnt als verliert, denn ja, manchmal verliert man. Wichtig ist, dass wir hinsichtlich Menge und Dauer gewinnen.

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