KRITERIUM 5: WACHSTUM BEI UMSATZ UND NETTOGEWINN
Hier berechne ich das durchschnittliche Umsatz- und Nettogewinnwachstum der letzten 5 oder 6 Jahre. Idealerweise beträgt dieses Wachstum durchschnittlich mindestens 5% pro Jahr, wobei 10% oder mehr wunderbar sind.
Ein deutliches Wachstum kann einen etwas zu tiefen ROE und NPM (z. B. Givaudan oder Komax) teilweise kompensieren.
Der Einfachheit halber vergleiche ich hier nur die Entwicklung des Nettogewinns bei EMS Chemie und Schaffner, wobei die Entwicklung umsatzmäßig vergleichbar ist:
Eine einfach prächtige Kurve, mit kräftigem, regelmäßigem Wuchs. Der Nettogewinn hat sich zwischen 2010 und 2016 verdoppelt!!! Ist das bei Ihrem Gehalt auch so?
Wieder einmal bietet uns Schaffner eine Kurve, die so stabil ist wie die Versprechen eines Politikers ...
Schaffner vernichtet systematisch Shareholder Value, sein Reingewinn liegt 2016 deutlich unter dem von 2010!
Ich betone die Bedeutung von Eigenkapitalrendite und Nettomarge!
Eigenkapitalrendite (ROE) und Nettogewinnmarge (NPM) sind für mich die wichtigsten Variablen, denn sie zeigen mir, ob ein Unternehmen PROFITABLE ist und nachhaltig Dividenden zahlen kann.
Wenn ich nur zwei Kriterien beachten müsste, wären es diese beiden. Wenn ich nur eines behalten müsste, wäre es die Eigenkapitalrendite (ROE).
Was sind die Spitzenwerte für ROE und NPM und welche sind eliminierend? Hier interessiert mich der Durchschnittswert der letzten 5 bis 6 Jahre:
- ROE < 10% = eliminierend
- ROE > 20% = oben
- NPM < 5% = eliminierend
- NPM > 10% = oben.
Das sagt Warren Buffett über den ROE: „Wenn Sie ein Unternehmen haben, das 20-251 TP3T Eigenkapital erwirtschaftet, ist die Zeit Ihr Freund. Aber die Zeit ist Ihr Feind, wenn Ihr Geld in einem Geschäft mit geringer Rendite steckt.“
Ein Unternehmen mit einer Nettomarge von weniger als 5% und einer Kapitalrendite von weniger als 10% kann sehr schnell von einem Gewinn in einen Verlust übergehen, beispielsweise aufgrund eines Anstiegs der Rohstoffpreise oder eines negativen Wechselkurseffekts.
Firmen wie Rieter, Schlatter, Adval Tech, Arbonia oder Phoenix Mecano haben eine Nettomarge, die kaum größer ist als der Tanga einer äthiopischen Frau! Aber der gesunde Menschenverstand sagt uns: Je enger ein Tanga ist, desto schneller riskieren wir, in … Elend zu geraten. Daher eignen sich diese Aktien nicht für ein langfristiges Buy-and-Hold-Investment.
Es gibt viele andere interessante Kriterien, die ich nicht verwende, z. B. freier Cashflow, ROIC (Rendite auf das investierte Kapital), EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen, Steuern und Abschreibungen) … Jeder muss die Variablen auswählen, die am besten funktionieren Machen Sie sich mit ihnen vertraut und bleiben Sie dann dabei.
Subjektivere Kriterien
Da die Fundamentalanalyse schließlich eher eine Kunst als eine exakte Wissenschaft ist, gibt es andere Kriterien, die subjektiver und schwieriger zu quantifizieren sind.
Beispiele hierfür sind die Exzellenz und der Ruf einer Marke (Lindt und Sprüngli), herausragende technische Qualität (VAT), Kundenbindung durch die Entwicklung von Produkten, die speziell auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind (EMS Chemie) oder auch die Abhängigkeit vom Kunden (Altria). die Besetzung einer Nische oder eines Slots (LEM) oder sogar die Schwierigkeit, die ein Konkurrent haben wird, ein Produkt zu kopieren (was Warren Buffet „Moat“ nennt: ein Burggraben, ein Wettbewerbsvorteil).
Doch welcher Preis ist für solche Unternehmen angemessen?
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