Kinepolis Group ist ein belgisches Kinobetreiberunternehmen in Westeuropa. Die Kinepolis-Gruppe betreibt 23 Komplexe in Belgien, Frankreich, Spanien, Polen und der Schweiz mit insgesamt 317 Kinosälen. Es beschäftigt mehr als 1.900 Mitarbeiter. Über die Kinotätigkeit hinaus ist Kinepolis auch im Filmverleih, im Verkauf von Leinwandwerbung, in der Hausverwaltung im Kinobereich sowie im Verkauf und der Installation von Projektions- und Tongeräten tätig.
Die Kinepolis-Gruppe wurde in den 1960er Jahren gegründet, als der verstorbene Albert Bert und seine Schwägerin Rose Claeys-Vereecke das Nachbarschaftskino Majestiek in Harelbeke zu einem Komplex mit zwei Sälen erweiterten – dem allerersten „Multiplex“.
1988 baute die Familie Bert das Kinepolis Brüssel im Stadtteil Heysel auf dem ehemaligen Gelände der General-Motors-Fabrik (was die für große Parkhäuser typische Spiralstruktur erklärt, die es ermöglicht, von einer Etage zur anderen des Komplexes zu gelangen). ; es war damals das erste europäische Multiplex. Sein Erfolg war der Ursprung einer bedeutenden Erneuerung der Zahl der Kinos in Europa in den folgenden zwei Jahrzehnten.
Mit dem Börsengang im Jahr 1998 und seiner internationalen Expansion seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hat sich die Kinepolis Group zu einem führenden Kinobetreiber in Europa entwickelt. Die Gruppe hat sich jedoch die gleiche Innovationskraft und die gleiche Kundenorientierung bewahrt wie diejenigen, die die Gründer zu Beginn des Abenteuers beseelten. Technologisch hat dies zur Umstellung auf das digitale Kino und zur Entwicklung von 3D-Vorführräumen geführt. Inhaltlich wurde das Angebot alternativ um klassische Spielfilme sowie sportliche, kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse ergänzt.
Kinepolis bietet einen bescheidenen aktuellen Ertrag von 1,91 TP3T, etwas weniger als sein langfristiger Durchschnitt (2,571 TP3T). Andererseits ist das durchschnittliche jährliche Wachstum mit 25.521 TP3T besonders nachhaltig. Darüber hinaus bleibt die Ausschüttungsquote mit nur 23.301 TP3T auf einem sehr konservativen Niveau.
Wenn die Fundamentaldaten aus Dividendensicht mehr als einen anziehen, könnte die Volatilität von Kinepolis mit 38,461 TP3T viele Anleger abschrecken. Bei solchen Figuren muss man besonders starke Nerven haben. Andererseits ist KIN trotz einer Preisschwankung, die einer Achterbahnfahrt würdig ist, mit einem Beta von 0,68 relativ unempfindlich gegenüber Marktschwankungen.
Der in Euro notierte KIN hat den Vorteil, positiv auf einen Rückgang des Dollars zu reagieren, was durch einen $risk von -0,46 bestätigt wird. Ein Rückgang des Dollars wirkt sich daher tendenziell positiv auf den Wert des KIN-Preises in CHF aus. Aber das Gegenteil gilt natürlich auch. Die Aktie kann daher eine gute Diversifikation oder sogar eine Absicherung für ein stark USD-orientiertes Portfolio darstellen.
Abschließend können wir sagen, dass Kinepolis keine halben Sachen macht, sowohl was seine Kinos als auch seinen Aktienkurs und seine Dividenden betrifft. Der Output ist bescheiden, schreitet aber mit Raketengeschwindigkeit voran. Dennoch bleibt das Ausschüttungsverhältnis sehr vorsichtig. Die Volatilität ist sehr hoch, dafür bietet das Wertpapier jedoch eine gute Diversifikation/Schutz in USD-orientierten Portfolios. Letztendlich erhält KIN 4 Sterne, ein sehr gutes Rentabilitäts-Risiko-Verhältnis. Aber achten Sie auf die Volatilität. Man muss nicht nur starke Nerven haben, auch die Gefahr, zum ungünstigsten Zeitpunkt einzudringen, ist groß!
Quellen: Yahoo Finance, Kinepolis, Swissquote, Dividenden.ch
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Meine Schwester und meine 3 Nichten, die in Belgien/Flandern leben, sind gute Kunden der Gruppe, ein etwas härterer Winter dürfte sich auch positiv auf die Gewinne der Gruppe auswirken ;-). Das gesamte Kinogeschäft (Lebensmittel, Getränke und verwandte Produkte) scheint gut entwickelt zu sein und trägt zu den Margen der Gruppe bei. Wie viele aufeinanderfolgende Jahre mit Dividendenerhöhungen? War beispielsweise in den Jahren 2002-2003 ein Rückgang zu verzeichnen?
Keine Daten für 2001–2003 auf Yahoo und anderen Websites. Offenbar wurde in diesem Zeitraum keine Dividende ausgeschüttet. Bedenken wir jedoch, dass die Historie aufeinanderfolgender Dividendenerhöhungen kein Kriterium der Strategie ist Ex-US, im Gegensatz Globale Dividendensteigerer.
Vielen Dank für diese Erinnerung, ich hatte eigentlich vergessen, dass Sie drei Strategien haben, die sich gegenseitig ergänzen. Für die 3. Strategie „Rauchen und Trinken“ bietet Pernod Ricard meiner Meinung nach gute Aussichten. Ein großer französischer Familienerfolg mit nützlicher politischer Unterstützung in der Vergangenheit ;-).
Zumal die Aperitif-Saison wieder naht 😉